flamingos & gnus
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zum 50sten in der serengeti - tarangire

Endlich brachen wir zur ersten Pirschfahrt auf. Noch vor dem Eingang zum Tarangire-Nationalpark konnten wir eine Horde Meerkatzen beobachten. Neben Zebras, Impalas, Elefanten, diversen Vögeln und weiteren Tieren gab es auch besondere Bäume zu bestaunen. Zu erwähnen gab es den Leberwurstbaum, der seinen Namen den Früchten verdankte, die wie Leberwürste an den Zweigen hingen. Ein anderer Baum war der Baobab, der Afrikanische Affenbrotbaum. Sein dicker Stamm war sehr auffällig und wenn seine Äste keine Blätter trugen, erinnerten sie an Wurzeln. Eine Legende sagt:

"Gott pflanzte den Baobab mitten in den Regenwald. Schon bald begann der Baum wegen der hohen Luftfeuchtigkeit zu jammern, da setzte Gott ihn auf einen Berg. Doch auch das war dem Baobab nicht recht. Er meckerte, weil es zu hoch und zu zugig sei. Da wurde der Schöpfer wütend, riss den Baum aus und setzte ihn kopfüber in eines der trockensten Gebiete, das er finden konnte. Deshalb ist der Affenbrotbaum heute der einzige Baum, der verkehrt herum wächst."

         

Unsere Reise hiess "Baobab Sense", also war es nur richtig, vor dem eindrucksvollsten dieser Bäume ein Gruppenfoto schiessen zu lassen. Bald schon standen auch andere Touristen vor UNSEREM Baum und liessen sich ablichten. Wir lenkten uns ab, indem wir einer Leopardenschildkröte folgten, die sich aus dem Staub machen wollte. Doch wir waren schneller. Die Meute machte ihr Angst, die Schildkröte versteckte ihren Kopf im Panzer. Nach einem Weilchen fasste sie Vertrauen und lugte wieder hervor.

                    

Das Highlight waren aber riesige Elefantenherden. Wir sahen mehrere hundert Elefanten während des Tages. Besonders toll war es, als eine Herde in einem fast trockenen Schlammloch gleich neben der Strasse ein Bad nahm.

           

Zum Picknick fuhren wir an einen Platz mit Tischen und Bänken sowie einer WC-Anlage. Unsere Guides deckten liebevoll den Tisch mit Tischdecken, Tellern und Besteck. Zu meiner grossen Überraschung gab es warmes Essen. Darunter war auch ein Pilau, das ich so mochte. Auch den beiden Fahrern schmeckte das traditionelle Reisgericht, denn sie schöpften Berge davon, während sie beim Fleisch und Gemüse nur bescheiden zulangten.

Etwas Negatives gibt es denn vom Park doch zu berichten: Es wimmelte von Tsetsefliegen. Sobald Bäume in der Nähe waren - beim Picknickplatz gab es zum Glück keine - setzten sich die Fliegen auf Arme, Beine, Bauch und stachen durch die Kleidung. Wir waren gewarnt, keine schwarzen und blauen Sachen anzuziehen, weil die Fliegen auf diese Farben besonders standen. Doch auch so fuchtelte jeder von uns mit den Armen, um die lästigen Biester loszuwerden.

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