Schliesslich kamen wir beim Pongwe Bay Resort an. Ich war froh um die Kofferträger, da der Weg aus feinstem Sand bestand und somit ein Rollen der Taschen nicht möglich war. Die Anlage war klein, aber sehr hübsch angelegt. Ein- und zweistöckige Gebäude bildeten die Unterkünfte rund um einen Pool mit Sprudelmöglichkeit. Auf dem Weg zum Meer befand sich das offene Hauptgebäude, welches sowohl die Rezeption wie auch eine Bar, Lounge und den Speisesaal beherbergte.
Dieses Gebäude war auch nach Beziehen unseres Zimmers im Erdgeschoss eines der zweigeschossigen Häusern unsere erste Anlaufstation. Wir waren inzwischen etwas hungrig und bestellten uns an der Bar Tintenfisch und Getränke. Danach belegten wir Liegestühle am schneeweissen Sandstrand und stürzten uns das erste Mal in die Fluten. Von Fluten konnte jedoch keine Rede sein, denn selbst bei Flut war das Wasser bis weit hinaus nur knie-, maximal hüfttief. Das wussten wir bereits vorher, denn jeder wies darauf hin, dass sich das Meer nicht wirklich fürs Schwimmen eignete. Was uns aber mehr überraschte war die Wassertemperatur. Noch nie war ich in wärmerem Wasser - nicht mal im Thermalbad.
Unserer Reisegruppe konnten wir nicht wirklich entfliehen, denn so gross war die Anlage nicht und wir wurden zum Essen zusammen gesetzt. Eine Flucht war auch nicht notwendig, denn trotz der Nähe liess man sich mehrheitlich in Ruhe und genoss den Sonnenschein, den Strand, das Meer, den Pool und das Essen. Von jetzt an war nur noch Relaxen angesagt.
Am ersten Abend gab es eine Massai-Show, die ganz nett anzuschauen war. Auch das Essen schmeckte sehr gut, wenn auch inzwischen etwas internationaler, als auf dem Festland und in Stone Town, wo wir vornehmlich Einheimisches serviert bekommen hatten.
Am nächsten Morgen war ich fast glücklich über die Bewölkung. So konnte ich ausschlafen und musste nicht den Sonnenaufgang fotografieren. Die Wolken verzogen sich aber bald und es wurde wieder ein wunderschöner Tag mit Sonnenschein, Pool und Strand.