"punsch und kuchen" am nachmittag

tarte tatin au caramel au beurre salé | vanilleglace | apfelpunsch mit oder ohne schuss

vorspeise

randen-meerrettich-terrine | gin-dill-randen-gebeizter lachs | gepickelte randenkügelchen | nüsslisalat mit honig-senfdressing | kartoffel-nussbrot | salzige butter

hauptspeise

gefüllte mistkratzerli | suure mocke | kräutergnocchi | kalettes mit pistazienbrösel | vanille-karotten

käse

käseauswahl von glausi's | mini-ananas | kleiner feigling

dessert

winterlicher fruchtsalat | baileys-oreo-schoggi-crème

Die Gäste trafen am Nachmittag ein. Wir empfingen sie mit einer Tarte Tatin und Apfelpunsch. Damit die Tarte warm auf den Tisch kam, wurde sie erst in den Ofen geschoben, als die Gäste eintrafen. Deshalb mussten sie geduldig darauf warten, konnten aber bereits eine Nase davon nehmen, denn aus dem Backofen duftete es nach Äpfeln und Caramel.

Dazu servierten wir ein Vanilleglace, das Reiner bereits vorbereitet hatte.

Die Vorspeise war eine Augenweide und konnte gut vorbereitet werden. Das Randenmousse für die Randen-Meerrettich-Terrine bereiteten wir am Sonntag zu und stellten es kühl, damit es fest werden konnte. Am Montag, einen Tag vor dem Fest, gaben wir das Meerrettich-Mousse auf die Randenmasse und stellten die Kombination erneut in den Kühlschrank. Je länger die Terrine durchzieht, desto mehr von der roten Farbe der Rande geht in das weisse Meerrettichmousse über.

Ebenfalls am Montag pickelten wir die Randenkügelchen, beizten den Lachs und bereiteten das Honig-Senf-Dressing für den Nüsslisalat vor. Zu guter Letzt machte Reiner am Abend den Vorteig für das Kartoffelnussbrot, welches er am Dienstag fertigstellte und backte. Da wir diesmal Schüsseln und Platten auf den Tisch stellten, war die Vorspeise ruckzuck serviert.

Auch beim Hauptgang bereiteten wir einiges vor. Die Mistkratzerli wurden am Tag vor dem Fest gefüllt und kühl gestellt. Die Karotten schnitten wir und kochten sie bissfest, damit sie nur noch gewärmt werden mussten. Den Suure Mocke (Sauerbraten) und die Sauce liessen wir ebenfalls am Vortag nach einer einwöchigen Beizzeit im Backofen schmoren. Diesen packten wir in Sous-vide-Beutel ab und die Sauce machten wir bis auf das Montieren mit der Butter bereits fertig. Die Kalettes putzten wir und die Pistazienbrösel stellten wir ebenfalls am Montag her. Die Kräutergnocchis wurden bereits eine Woche vorher gedreht und wanderten in den Gefrierschrank.

Die Mistkratzerli brutzelten im Ofen, die Butter war auf dem Herd, um die Stubenküken immer wieder damit einzupinseln. Der Sauerbraten wurde sous-vide aufgewärmt, die Karotten gewärmt, die Sauce aufgekocht, die Kalettes und die Gnocchis gebraten. Irgendwie hatten wir zu wenig Herdplatten und während Reiner bereits die ersten Dinge begann anzurichten, rührte ich hektisch in den Pfannen und zerdrückte dabei die schönen Gnocchis.

Schlussendlich war alles auf dem Tisch, aber ich war nicht zufrieden. Die Gäste reklamierten zwar nicht, aber wir nahmen uns vor, nächstes Mal die Grenzen unserer Küchengeräte etwas besser zu berücksichtigen.

Geplant war, zu dem Käse einen Feigensenf zu servieren. Doch weil weder Feigen noch Feigenkonfitüre noch fertiger Feigensenf zu bekommen war, tricksten wir und servierten die Käseauswahl mit ein paar Fläschchen "kleiner Feigling" und Ananas.

Sehr zufrieden war ich mit dem Dessert. Sowohl der winterliche Fruchtsalat wie auch die Baileys-Oreo-Schoggi-Crème fanden auch bei unseren Gästen Anklang.