colorado river
Aus Erfahrung von gestern gingen wir wieder etwas später zum Frühstücken, was aber immer noch eine Spur zu früh war, denn der Ansturm hatte sich noch nicht ganz gelegt. Ein letztes Mal mit Mühe ins Zimmer und dann checkten wir aus. Die Rechnung war bereits ausgedruckt, wurde mir aber erst auf meine Nachfrage hin ausgehändigt. Dies bestätigte meinen Entschluss, dass wir das erste und letzte Mal in diesem Hotel abgestiegen waren.
Zum Abschied von Page gingen wir zum Glen Canyon Dam Overlook. Blöderweise rutschte ich aus, was zur Folge hatte, dass mein Knie, das sich inzwischen ganz gut erholt hatte, wieder zu schmerzen begann. Dies bekam ich besonders beim Überqueren der Historic Navajo Bridge zu spüren. Der Blick war aber die Schmerzen wert, denn der Colorado River war von einer intensiven blau-grünen Farbe, die so übertrieben aussah, als wäre sie mit Photoshop gemacht worden.
Auf der Westseite der Brücke zweigt die Lees Ferry Road rechts ab. Beim Lee’s Ferry Entrance Point machte ich mich schlau, ob wir Eintritt zu zahlen hatten, aber auch dieses Gebiet war im Nationalparkpass enthalten. Die Strasse führte um den Cathedral Rock herum, am Balanced Rock vorbei, zweigte zum Paria Beach am Colorado River ab und endete bei Lees Ferry. Wir stoppten beim Paria Beach, wo wir uns auf einen Felsblock setzten, und die Leute beobachteten. Es wurde geangelt und geplantscht, geplaudert und gegessen.
Anschliessend picknickten wir beim Lees Ferry Campground. Von da aus hatten wir einen schönen Blick auf den Colorado River, auf dem mehrere Schlauchboote den Fluss hinuntertrieben. Ein Ranger ging von einem überdachten Platz zum nächsten und plauderte mit den Gästen.