holy cross
Zurück beim Auto freute sich ein Besucher über den geerbten Parkplatz. Diese waren inzwischen rar geworden. Wir frühstückten im Red Rock Cafe, bevor wir zu der Chapel of the Holy Cross fuhren, die um neun öffnen sollte. Vor uns warten bereits zwei Autos auf Einlass. Obwohl wir zwanzig Minuten zu früh dran waren, wurden die Tore gerade geöffnet und wir konnten zu der Kapelle hochfahren.
Das erste Auto parkierte auf dem Behindertenparkplatz, das zweite auf dem obersten regulären Parkplatz und wir gleich darunter. So mussten auch wir nicht weit laufen, um zum Eingang zu gelangen.
Wir hatten es nicht eilig, den Fussweg hochzugehen, denn noch war es nicht neun. Ausserdem gab es wunderbare Ausblicke zum Beispiel auf die Gesteinsformationen «Two Nuns» (zwei Nonnen) und den Madonnafelsen, eine Felsnadel, deren Form an eine Madonna mit Kind erinnert.
Die Heilig-Kreuz-Kapelle, wie The Chapel of the Holy Cross auf Deutsch heisst, wurde in den 1950er Jahren errichtet. 2011 wurde sie in das National Register of Historic Places eingetragen. Sie hat einen rechteckigen Grundriss von 15.2 auf 6.1 Metern. Das zentrale Element der Kapelle ist ein 27.4 Meter hohes Kreuz an der südwestlichen Stirnseite des Kirchenschiffs, das von einer senkrechten und einer waagrechten Betonplatte gebildet wird. Dieses Kreuz erstreckt sich sowohl nach aussen bis vor die Fassade als auch nach innen in den Kirchenraum. Von aussen gesehen scheint das Kreuz regelrecht aus der Kluft zwischen den beiden Felskuppen emporzuwachsen. An diesem Kreuz ist innen ein Korpus angebracht, wodurch es zum Kruzifix wird. Die Verglasung um das Kreuz herum gibt den Blick auf das Tal und die umgebenden Berge frei. (Quelle: Wikipedia)
Auf der linken Seite vor dem Altar waren Fussabdrücke in den Boden eingelassen. Auf diese soll man sich stellen, um dem Gottessohn in die Augen zu blicken. Ein eigentümliches Gefühl, das wohl jeder Besucher auf sich wirken lässt.
Was mir an unserem Besuch besonders gut gefiel, war der Respekt, den die Besucher mitbrachten. Es gab keine lauten Worte und kein Gedränge. Jeder wartete geduldig, bis er an der Reihe war.