downtown san diego
Das Zimmer war gut. Vom Balkon aus sahen wir auf den Pool im Innenhof. Der Balkon war gross genug, dass eine Person stehen konnte. Für eine zweite Person oder gar einen Stuhl reichte der Platz nicht aus.
Wir hatten das Auto neben der Rezeption hingestellt und mussten es jetzt noch ins obere Geschoss des Parkhauses bringen. Von dort sah man auf die lila blühenden Jacaranda Bäume, die in diesem Quartier alle Strassen säumten. Wir gingen im Treppenhaus nach unten und mich traf fast der Schlag. Ein beissender Uringeruch stach mir in die Nase. Ich hielt die Luft an und war froh, endlich ins Freie fliehen zu können. Nie wieder würde ich dieses Treppenhaus betreten.
Wir schlenderten zum Hafen, wo alte Schiffe in Museen umgewandelt worden waren. Uns plagte aber ein Hüngerchen, weshalb wir uns in eins der Restaurants setzen. Ich bestellte Ceviche mit Oktopus, Muscheln, Crevetten und Nachos. Das sei bloss ein Appetizer, aber ich könne das auch als Hauptspeise haben. Das wollte ich und es war eine gute Wahl, genau das richtige an einem sonnigen Tag am Pazifik.
Beim Rückweg versuchte ich herauszufinden, wie wir zu einer Tageskarte für den Öffentlichen Verkehr kämen. Als ich den Ticketautomaten studierte, bemerkte ich auf einmal, dass hinter mir zwei Personen warteten. Ich machte ihnen Platz und verschob das Thema auf morgen.
Wir setzten uns noch etwas an den Pool und Reiner fand heraus, dass es eine App für die Tickets gab. Das war ja perfekt! Wir installierten die "Pronto San Diego" und luden gleich je zwölf Dollar drauf. Das war der Preis für zwei Tagespässe. In San Diego funktionierte das so, dass bei jeder Fahrt der Fahrpreis vom Guthaben abgezogen wurde, bis der Maximalbetrag einer Tages- beziehungsweise einer Monatskarte erreicht war.
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