Reisebericht unserer Andalusienreise vom September/Oktober 2018.
Es war Dienstagnachmittag, als wir uns bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen zum Euroairport Basel/Mulhouse begaben. Dank Speedy Boarding konnten wir unser Gepäck ohne Anstehen am Schalter abgeben und als eine der ersten ins Flugzeug einsteigen. Das Chaos begann. Gepäck wurde in die Ablagen gesteckt und wieder heraus genommen. Eine ältere Frau stand den anderen Passagieren die längste Zeit im Weg und jammerte, dass sie doch lieber am Gang, statt in der Mitte der Dreierreihe sitzen wollte. Dass sich ihretwegen ein Stau bildete, ging an ihr vorbei. Ich war froh, die paar Franken für eine Sitzplatzreservierung in die Hand genommen zu haben, um genau dort sitzen zu können, wo ich wollte, nämlich auf einem XXL-Seat beim Notausgang.
Überraschenderweise landeten wir trotz dieses langwierigen Einsteigeprozederes zwanzig Minuten vor der angegebenen Zeit in Málaga. Wir holten unser Gepäck und gingen zum Sixt-Schalter, um den Schlüssel für das gebuchte Auto abzuholen. Leider gab es diesmal kein Upgrade, dafür jede Menge Versicherungen, die wir hätten abschliessen dürfen. Letztendlich stiegen wir in einen weissen Opel Mokka und brausten davon.
Weit ging die Fahrt nicht, denn für die erste Nacht hatten wir eine Reservierung für ein Zimmer im Flughafenhotel, um am nächsten Tag den Weg nach Ronda in vollen Zügen geniessen zu können. Das Zimmer war besser, als erwartet.
Zum Abendessen fuhren wir nach Málaga in unser Lieblingsrestaurant, das "La Taberna de Cervantes". Wir hofften, trotz fehlender Reservation einen Platz ergattern zu können und hatten Glück. Eine rabiate, junge Kellnerin bediente uns mit rauem Charme. Wir bestellten die Tagesspezialitäten und waren wieder mal hin und weg. Ein Dessert sei "obligatorio", meinte die Bedienung. Okay, ausnahmsweise… Nach dem Bezahlen trafen wir die inzwischen liebgewonnene Kellnerin rauchend draussen vor der Tür und plauderten noch etwas mit ihr, bevor wir zum Hotel zurück fuhren.