noch ein bisschen sightseeing zum abschied
Ein weiterer Fahrtag wartete auf uns. Ich war früh wach und holte an der Rezeption das Frühstück und steckte das Sandwich schon mal in die Mikrowelle, bis Reiner ebenfalls aufstand. Im gegenüberliegenden Starbucks gönnten wir uns noch ein Heissgetränk, bevor es zum Auschecken und weiter am Hafen entlang bis zum Imperial Beach ging. Dort bogen wir auf die Strasse nach Coronado ab. In Coronado fuhren wir durch ein Wohnquartier. Ein Häuschen war hübscher als das andere. Da liesse es sich sicher gut wohnen.
Die Coronado Bridge, die wir gestern auf unserem Irrweg vom Trolley aus gesehen hatten, führte uns zurück in die Innenstadt und zur Halbinsel Point Loma bis ganz an die Spitze zum Cabrillo National Monument. Endlich wieder mal ein Ort, an dem ich meinem Passport einen Stempel verpassen konnte. Trotz Dunst gefiel mir die Aussicht auf Coronado, die Skyline von San Diego und das offene Meer hinaus. Noch besser war sie auf dem Weg zum Old Point Loma Lighthouse, das den höchsten Punkt des Parks markierte. Der alte Leuchtturm war 1891 geschlossen worden, weil Nebel und niedrige Wolken oft das Licht an ihm verdeckt hatten. Nun dient er als Museum, in dem Besucher einige der Wohnbereiche besichtigen können. Eine steile enge Treppe führte ins obere Geschoss. Hinter dem Gebäude war ein kleiner Gemüsegarten angelegt worden.
Bevor wir das National Monument verliessen, bogen wir noch in die Cabrillo Road ab und liessen den Blick von den Aussichtspunkten über das Meer schweifen. Drei Walbeobachtungsboote waren draussen und blieben an Ort und Stelle stehen, wo wir der Meinung waren, dort Wale gesichtet zu haben. Aber ohne Feldstecher liess sich das nicht mit Sicherheit behaupten.
Noch waren wir nicht fertig mit dem Sightseeing und noch nicht bereit, San Diego zu verlassen. Es folgte ein Abstecher zur Spruce Street Suspension Bridge. Auf dieser Hängebrücke über den Spruce Canyon waren zwei junge Frauen mitten in einem Fotoshooting oder zumindest versuchten sie es. Kaum hatte sich die eine in Pose geworfen, musste sie jemandem Platz machen, damit er vorbeigehen konnte. Die Mädchen liessen sich davon nicht die Laune verderben. Auch als ich bis zur Mitte dieser schaukelnden Fussgängerbrücke und wieder zurück ging, lachten sie bloss und meinten, es sei kein Problem.