bryce canyon national park
Fakten und Zahlen:Ca. 430 km (4 Std. 10 Min.) von Las Vegas entferntCa. 115 km (1 Std. 20 Min.) vom Zion National Park entferntBundesstaat: UtahZeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)Grösse: 145 km2Eintritt: $ 25 pro Fahrzeug für 7 Tage (im America the Beautiful - Annual Pass enthalten)Datum: 24.04. / 25.04. / 26.04.2014Wetter: Sonnenschein, 1 Tag Schneefall, kalt, windigGleich nach der Ankunft im Kodachrome Basin State Park machten wir uns auf in den viel gerühmten Bryce Canyon NP. Beim Eingang mussten wir uns etwas gedulden, da vor uns ein paar Besucher den Nationalparkpass erwerben wollten. Dies war wohl einem jungen Wohnmobilfahrer zuviel, weshalb er sehr zum Ärger des Rangers ohne Eintrittskontrolle am geschlossenen Nebeneingang vorbeirauschte. Der Ranger rannte mit seinen Armen fuchtelnd aus seinem Häuschen, aber er war zu spät und der Fahrer über alle Berge.
Als erstes bewunderten wir den Canyon mit seinen Spitzen, den Hoodoos, vom Bryce Point aus. Auch wenn es bloss ein kurzer Marsch vom Parkplatz aus war, so strengte dieser mehr an, als ich vermutet hätte. Wahrscheinlich spürte ich die Höhe von knapp 2'600 m ü. M. etwas.
Man merkte, dass der Park eine beliebte Sehenswürdigkeit war, denn die Parkplätze waren deutlich voller, als an anderen Orten. Trotzdem war es kein Problem, einen Platz in erster Reihe an den Aussichtspunkten zu ergattern und auch die Fusswege oder Parkbänke waren meist frei zugänglich. Am Sunset-Point warteten einige Fotografen auf die goldene Stunde, die die Felsen in ein rotes, warmes Licht tauchen würde. Weil es noch recht früh war, entschieden wir uns, den Sonnenuntergang im Kodachrome anzuschauen.
Auch den Sonnenaufgang am nächsten Morgen beobachteten wir im Kodachrome Basin State Park, aber danach waren wir wieder im Bryce Canyon NP unterwegs. Diesmal steuerten wir die südlichen Viewpoints an. Wir waren fast die einzigen beim Rainbow Point. Nur ein paar Rehe am Strassenrand begegneten uns in den frühen Morgenstunden. Was uns am besten gefiel war, dass es an jedem Viewpoint eine andere Aussicht zu bestaunen gab. Mal sah man die bekannten Nadeln in rot, dann in weiss und ein anderes Mal war ein Steinbogen die Attraktion.
In der nächsten Nacht hatte es in den höheren Lagen um den Bryce Canyon geschneit, weshalb wir ein drittes Mal in diesen Nationalpark fuhren. Wir waren gespannt, wie die Hoodoos mit Zuckerguss aussahen und steuerten direkt den hochgelegenen Rainbow Point an. Leider war die Strasse wegen des Schnees gesperrt, aber auch die Aussicht von den Viewpoints davor war sensationell. Auch wenn jetzt nicht Berge von Schnee auf den Spitzen lag, so gab der weisse Puder dem Panorama trotzdem ein ganz anderes Aussehen.