Monument Valley
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südwesten der usa 2014 - Mesa Verde National Park

mesa verde national park

Fakten und Zahlen:
Ca. 200 km (2 Std.) von Moab entfernt
Ca. 16 km (12 Min.) von Cortez entfernt
Bundesstaat: Colorado
Zeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)
Grösse: 210 km2
Höchster Punkt: Knapp 2'600 m ü. M.
Eintritt: $ 10 (Sept. - Mai) / $ 15 (Mai - Sept.) pro Auto für 7 Tage (im America the Beautiful - Annual Pass enthalten)
Datum: 02.05. - 03.05.2014
Wetter: Sonnenschein, heiss

Der Mesa Verde NP befindet sich in Colorado nahe der Grenze zu Utah, Arizona und New Mexico. Es ist der einzige Nationalpark der USA, der zum Schutz eines archäologischen Ortes eingerichtet wurde. Auf dem Tafelberg werden interessante Einblicke in das Leben der vorkolumbianischen Anasazi-Stämme geboten, deren Felswohnungen teilweise noch sehr gut erhalten sind.

Beim Eingang in den Park fragte uns der Ranger, ob wir uns bereits um Tickets bemüht hätten. Wir verneinten, worauf er etwas vom Visitor Center murmelte. Wir orientierten uns anhand des Informationsmaterials - welches auch die Besucher lang und breit über das Bärenvorkommen informierte - und stellten fest, dass sich im Maplet (App auf dem iPad) eine alte Karte befinden musste. Auf dieser war das Visitor Center neben der Far View Lodge in Mitten des Parks angesiedelt, nun befand es sich jedoch vor dem Eingang zum Nationalpark.

Wir entschieden uns für eine Führung zum Cliff Palace. Der freundliche Herr beim Ticketverkauf im Visitor Center bot uns eine Führung für 16 Uhr an, die wir buchten. Bis dahin hatten wir noch genügend Zeit, in der Far View Lodge einzuchecken und uns etwas umzusehen.

Die Führung zu der archäologischen Stätte war sehr interessant. Die Rangerin ermahnte die vielen Teilnehmer, genügend Wasser mitzunehmen für die anstrengende Wanderung, die über enge Stufen hinunter und über vier Leitern wieder zurück zum Parkplatz führen würde. Personen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden riet sie von der Tour in dieser Höhe ab. Ich machte mir Sorgen, dass mir das Ganze zu anstrengend sein würde und liess den Blick über die grosse Runde schweifen. Viele der Personen waren übergewichtig oder nicht gut zu Fuss, so dass ich es doch wagte, mitzugehen.

Bereits beim Abstieg zu der Felsbehausung ächzten und stöhnten die ersten. Ich konnte dies überhaupt nicht nachvollziehen; da waren wir weitaus längere und steilere Strecken gelaufen. Sogar die Rangerin war etwas ausser Atem, als sie uns interessante Details über das Cliff Palace mit seinen 23 Kivas und das Leben der Bewohner, dem Anasazi-Stamm erzählte.

Rund eine Stunde später erklommen wir die besagten Leitern. Auch diese Anstrengung hielt sich in Grenzen, doch eine Frau war so dermassen ausser Puste, dass sie sich mitten auf der Strecke hinsetzen musste. Sie sah furchtbar aus, so dass ich mir Sorgen um ihren Gesundheitszustand machte. Gleichzeitig fragte ich mich, wieso sich jemand in solch einer schlechten körperlichen Verfassung nach den anfänglichen Warnungen auf so eine Führung begibt.

Noch galten im Park die Winterbedingungen und somit waren nicht alle Strassen geöffnet, obwohl es sonnig und heiss war. Wir schauten uns die zugänglichen Sehenswürdigkeiten an und genossen am Abend den Ausblick aus unserem Zimmer. Während der Dämmerung konnten wir vom Balkon aus ein paar Rehe nur wenige Meter weit weg beim Äsen beobachten.

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