Monument Valley
Monument Valley

südwesten der usa 2014 - Moab

moab

Fakten und Zahlen:
Ca. 740 km (6 Std. 45 Min.) von Las Vegas entfernt
Bundesstaat: Utah
Fläche: 9.4 km2
Höhe: 1'227 m ü. M.
Einwohner: 5'093 (Stand 2012)
Zeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)
Datum: 28.04. - 02.05.2014
Wetter: Sonnenschein, kühl

Das Inca Inn Motel wird auf Tripadvisor und bei Booking.com in den höchsten Tönen gelobt. Unser erster Eindruck war jedoch nicht ganz so positiv, wie alle Bewertungen darstellten. Erst wurden wir von einem grobschlächtigen Mann empfangen, der uns sämtliche Regeln des Motels herunterleierte. Er vergass auch nicht zu erwähnen, welche Strafen uns erwarten würden, wenn wir uns nicht daran hielten. Ich wollte eigentlich nur noch unter die Dusche und mich etwas hinlegen, denn ich war ziemlich müde und ich fühlte mich nicht gut, doch er gab uns noch Tipps und Gutscheine für diverse Restaurants in Moab. Vermutlich ist er gar nicht böse, sondern ich war bloss etwas empfindlich.

Wir gingen also in unser Zimmer und trauten unseren Augen nicht. Der Teppichboden war komplett nass und in der Ecke brummte laut ein Entfeuchter. Ein paar Sekunden überlegten wir, ob wir das so annehmen konnten, entschieden uns aber dagegen. Somit mussten wir nochmals zu dem netten Herrn an der Rezeption, was mir ziemlich unangenehm war. Bereits beim Eintreten bellte er, ob noch was sei. Ich war etwas eingeschüchtert und versuchte ihm unser Problem mit dem nassen Boden und dem Baustellengerät im Zimmer zu erklären. Bevor er etwas darauf antworten konnte, kam er,

. Er ist der Besitzer des Motels und tat alles, um das Problem zu beheben. Erst erklärte er uns, woher die Feuchtigkeit kam. Das Zimmer wurde nämlich von den Betten über die Fenster bis zu den Böden grundgereinigt und war schlicht noch nicht ganz trocken, als wir ankamen. Grant rannte und organisierte uns ein anderes Zimmer und half uns sogar noch beim Umzug.

Moab selber bestand aus einer Strasse (und ein paar wenigen Nebenstrassen) mit vielen Restaurants, Tankstellen, Läden und Adventure-Anbietern. Damit jeder Gast eines der unzähligen Restaurants auswählen konnte, lagen Hefte auf, in denen diese vorgestellt wurden. Viele davon hatten sogar einen Auszug aus der Speisekarte mit Preisen gedruckt, so dass die Wahl einfacher fiel. Mir hatte es im La Hacienda gleich neben dem Motel ausgezeichnet geschmeckt. Die Meeresfrüchte in meinem Seafood Chimichanga waren so zart und geschmackvoll, dass ich heute noch davon träume.

Der Ort eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für Besuche im Arches National Park, Canyonlands National Park und Dead Horse Point State Park.

Wir verbrachten vier Nächte in Moab bevor wir unsere Reise weiter auf der I-191 Richtung Colorado fortsetzten. Nach gut 40 km war der Wilson Arch gut sichtbar. Kurz bevor die Strasse zum Canyonlands Nationalpark - The Needles abzweigt, führt eine unbefestigte Strasse zu dem Needles Overlook und dem Anticline Overlook. Bereits auf der Karte konnten wir erkennen, dass es ein weiter Weg zu diesen beiden Aussichtspunkten war und der Wegweiser bei der Abweigung bestätigte diese Vermutung. Trotzdem liessen wir es uns nicht nehmen, diese Punkte anzufahren.

Der Needles Overlook war überwältigend. Der Aussichtspunkt befindet sich auf 1'919 m ü. M. und bietet einen herrlichen Rundblick auf Canyonlands. Ein anderer Blick aber nicht weniger spektakulär bietet der Anticline Overlook. So weit ich meine Augen auf der Rundwanderung beim 1'751 m ü. M. hohen Aussichtspunkt schweifen liess, sah ich Schluchten und Risse im Boden. Die Informationstafeln blieben uns leider verwehrt. Eine grosse Anzahl an Holzbienen hatten sie in Beschlag genommen und auch wenn sie nicht agressiv schienen, flössten sie mir mit ihrer Grösse und den schwarz glänzenden Körpern gehörig Respekt ein. Wie ein Fremdkörper und doch irgendwie faszinierend ist die von weitem sichtbare blau-weisse Potash Mine.

Es fiel mir schwer, mich von diesen schönen Orten zu lösen und weiter zu fahren, doch es lag noch ein weiter Weg vor uns, schliesslich hatte uns dieser kleine Ausflug 124 km und über drei Stunden gekostet. Wir sind uns aber einig: Das war es wert!

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