Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

unter der sonne andalusiens - alcázar

Unser Vorhaben, in Hotelnähe zu frühstücken, scheiterte daran, dass alle Restaurants sonntags geschlossen waren. Deshalb fuhren wir in die Stadt und genossen im "qaqo seis b" einen Tostado con tomate mit frisch gepresstem Orangensaft und einem Café con leche. Das Brot war eine grosse, geröstete Scheibe Weissbrot mit Ochsenherztomatenscheiben darauf. Es schmeckte herrlich, auch wenn ich eigentlich ein getoastetes Brötchen mit Tomatenmus erwartet hatte.

Um halb zehn öffnete der Alcázar von Sevilla, den wir trotz dass Sonntag war, unbedingt besuchen wollten. Um 9:20 Uhr standen wir in der bereits beachtlich langen Schlange. Zum Glück war es schattig, so dass es gut aushaltbar war. Wir bereuten, kein Ticket im Internet gekauft zu haben, um an der Schlange vorbeigehen zu können, doch wir wollten flexibel bleiben und nur ganz wenige, ausgewählte Dinge vorab buchen.

Reiner und ich unterhielten uns über dies und das, als sich eine Frau auf schweizerdeutsch einmischte. Sie war alleine unterwegs, denn ihre Schulkollegen der Sprachreise hatten für Sonntag andere Pläne. Sie erzählte von ihrem Ausflug nach Cádiz und von ihrem Sprachkurs. Diese Sprachreisen waren für sie als Alleinreisende eine Möglichkeit, Leute kennenzulernen.

Nach gut einer Stunde - es war inzwischen knackig warm - erreichten wir endlich den Ticketschalter. Eigentlich hätte ich gerne einen Audioguide gehabt, aber dafür hätten wir erneut anstehen müssen und dazu hatte ich keine Lust mehr.

Wir schauten uns diverse Räume und die Ausstellungsstücke darin an und ich wunderte mich, dass kaum Leute da waren. Wo waren all die Menschen, die vor uns angestanden waren? Im eigentlichen Palast wurde ich dann leider fündig. Die Asiaten, Europäer und Amerikaner standen sich gegenseitig beim Fotografieren der Räume mit den wunderschönen Decken und Verzierungen im Weg. Nachdem wir alle Innenräume und -höfe bewundert hatten, zog es uns in den Garten und den Park. Auf einer Bank im Schatten entdeckte uns dann die Schweizerin und liess sich von Reiner die Fotofunktion ihres Handys erklären.

      

Mitte Nachmittag hatten wir dann genug gesehen. Das Tomatenbrot war verdaut und der Magen verlangte nach Nachschub. Wir taten ihm den Gefallen, indem wir in der "Cervecería Giralda Bar" auf ein paar Tapas vorbeischauten. Danach ging es zum Relaxen ins Hotel zurück, bevor wir nochmals auf Tapas-Tour gingen.

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