Monument Valley
Monument Valley

südwesten der usa 2014 - Grand Staircase Escalante National Monument (1/2)

grand staircase escalante national monument (1/2)

Fakten und Zahlen:
Ca. 330 km (3 Std. 15 Min.) von Las Vegas entfernt
Ca. 35 km (40 Min.) südöstlich des Bryce Canyon National Parks
Ca. 145 km (1 Std. 50 Min.) vom Zion National Park entfernt
Bundesstaat: Utah
Zeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)
Grösse: 7'689 km2
Eintritt: kostenlos
Datum: 24.04.2014 (Skutumpah Road) / 25.04.2014 (Hole-in-the-Rock Road)
Wetter: Sonnenschein, 1Tag Regen, kalt, windig

Trotz seiner enormen Grösse und bezaubernden Schönheit kennt kaum jemand in meinem Bekanntenkreis das GSENM. Vielleicht liegt es daran, dass es mehrheitlich durch Dirt Roads erschlossen wird. Eine davon ist die Skutumpah Road, die wir von Süden her entlang fahren, bis wir auf die asphaltierte Strasse trafen, die vom Highway 12 zum Kodachrome Basin State Park abbiegt. Die Strassen wurden durch das BLM Utah unterhalten und waren durchnummeriert. Die Skutumpah Road war die BLM 500. 

Noch auf der Skutumpah Road folgten wir einem Wegweiser zum Lick Wash und wanderten dem trockenen Flussbett entlang. Die Wanderung war nicht sonderlich anstrengend oder schwierig. Die Narrows boten viele tolle Fotomotive und dadurch, dass wir mutterseelenalleine waren, empfanden wir den Ausflug als äusserst entspannend.

Gerne wäre ich in Bull Valley Gorge hinabgestiegen, aber wegen der in Reiseführern beschriebenen Kletterpartien liessen wir diesen Slot Canyon aus und wanderten dafür Willis Creek entlang. Das Flüsschen führte nur wenig Wasser, so dass unsere Wanderschuhe die Füsse trocken hielten. Hier waren ein paar Leute anzutreffen, aber man konnte nicht von Massentourismus sprechen. Dafür war wohl die Skutumpah Road viel zu holprig, was man danach unserem Auto ansah, denn es war innen und aussen voll mit rotem Sand. Dafür war die Aussicht auf das Tal und die dahinterliegenden Berge umso schöner.

Am nächsten Tag waren wir wieder im GSENM unterwegs. Diesmal erforschten wir die Hole-in-the-Rock Road, die BLM 200. Auch diese ist ein Dirt-Road. Im Visitor-Center fragten wir nach, ob es möglich sei, über die Cottonwood Canyon Road zur Hole-in-the-Rock Road zu gelangen, aber die äusserst freundliche Dame winkte gleich ab. Sie empfahl, über die UT 12 zu fahren und die tolle Landschaft auf dieser Scenic Road zu geniessen. Wir befolgten ihren Rat. Die Frau hatte nicht zuviel versprochen. Immer wieder sind Viewpoints, so dass wir nur langsam vorwärts kamen, weil wir unsere Speicherkarten füllen mussten.

Kurz nach Escalante bogen wir in die holprige HITRR ein. Als wir einen Wegweiser zum Egypt sahen, folgten wir dieser Strasse oder was auch immer das war. Holprig war da bloss der Vorname. Zum Glück hatten wir einen High Clearance, so dass wir einigermassen gut über die Felsen und Löcher kamen, die diese Piste überzogen. Wir hielten mehrmals an, um die Gegend zu Fuss zu erkunden. In den Egypt schafften wir es leider nicht, aber der Weg an sich war bereits ein tolles Abenteuer. Wir kehrten auf die HITRR zurück, um dann einem nächsten Wegweiser zu den Dry Fork Slots zu folgen. Auf dem Parkplatz herrschte überraschenderweise reges Treiben. Einige Gruppen begaben sich hinab und verschwanden in verschiedene Richtungen. Wir wanderten bloss etwas in der Gegend herum, um heute zu bereuen, nicht auch hinabgestiegen und einen der Canyons erkundet zu haben.

Auf unserem weiteren Weg trafen wir auf eine Rinderherde mit drei Cowboys. Einer sah aus, als würde er ein Rind aussuchen, welches ein anderer mit einem Lasso zu fangen versuchte. Ich war völlig fasziniert davon, dass Rinder in den USA mehr oder weniger wilde Tiere waren und nicht so zahme Haustiere, wie bei uns.

Der letzte Punkt auf der HITRR, den wir anfuhren, war der Dance Hall Rock. Die Geschichte zu dem Felsen faszinierte mich mehr, als das Aussehen des Monolithen selber.

Auf dem Rückweg überraschte uns ein Adler, der mit einem zappelnden Hasen in den Krallen unmittelbar neben uns seine Flügel ausbreitete und in die Lüfte davonsegelte. Jetzt freute ich mich auf Devil's Garden und wurde nicht enttäuscht. Die witzigen Gebilde standen uns exklusiv zur Verfügung. Mutterseelenallein stapften wir auf dem Areal herum und schossen ein Foto nach dem anderen. Als wir zurück in unser Cabin kamen, sank ich todmüde ins Bett.

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