Monument Valley
Monument Valley

südwesten der usa 2014 - Monument Valley Tribal Navajo Park

monument valley tribal navajo park 

Fakten und Zahlen:
Ca. 240 km (3 Std.) von Moab entfernt
Ca. 150 km (2 Std. 10 Min.) von Cortez entfernt
Bundesstaat: Arizona
Zeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)
Grösse: 371 km2
Höhe: 5'564 Fuss (1'696 m ü. M.)
Eintritt: $ 20 pro Fahrzeug für max. 4 Personen
Datum: 03.05. - 04.05.2014
Wetter: Sonnenschein, heiss

Die Fahrt zum Monument Valley war sehr kurzweilig. Vielfältige Landschaften und hübsche Örtchen wechselten sich ab. Besonders süss fand ich Bluff, in welchem man das Gefühl hat, die Zeit sei stehengeblieben. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Valley of Gods, eine Art Mini Monument Valley ohne Eintrittsgebühr. Eine Dirt Road führt in einem grossen Bogen von der I-163 vorbei an den verschiedenen Buttes mit Namen wie "Seven Sailors Butte", "Setting Hen Butte", "Rooster Butte", "Franklin Butte" etc. zur UT 261, welche ihrerseits auf der I-163 endet.

In der Nähe von Mexican Hat konnten wir den fotogenen Mexican Hat Rock ausmachen und nochmals etwas weiter hielten wir an, um vom berühmten Forrest Gump Point aus das obligate Foto zu schiessen. Dann endlich kamen wir im Monument Valley an, was erstmal ein Schock war. Der riesige Parkplatz war voll mit Autos, Bussen und vor allem Menschen. Überall standen sie, aber die meisten standen in einer Schlange vor der Damentoilette. Nein, nicht in einer Schlange wie ich das sonst in den USA so sehr schätze. Die französisch sprechende Masse drängte sich vor mich, als ob ich Luft wäre. Hätte ich nicht ein dringendes Bedürfnis gehabt, hätte ich mich wieder davon gemacht. So aber wartete ich geduldig auf eine freie Kabine. Beim Hinausgehen war es menschenleer. Vermutlich hatte ich das Pech, mitten in eine Busladung geraten zu sein.

Nun war ich bereit für die Buckelpiste, auf der ein High Clearance Fahrzeug gefordert wurde. Trotzdem meisterten einige Fahrer mit ihren Sportautos und Limousinen die besonders unebene, steile und sandige Anfangspassage, wenn auch nicht ohne Mühe. Anhand der Kratzer auf den Steinbrocken war es besser, sich die Unterseiten der Karossen nicht anzusehen.

Der 17 Meilen lange Scenic Drive war grossartig. Wir hielten an den verschiedenen Buttes und anderen Formationen, um zu fotografieren. Inzwischen war es ganz schön heiss, so dass mich eine kurze Wanderung bereits ziemlich anstrengte. Nach dieser Tour war es Zeit, um im The View Hotel einzuchecken. Kurz und knapp ging das Check In über die Bühne und wir waren in unserem Zimmer Nummer 204 mit phantastischem Ausblick auf West, East und Merrick Butte. Während wir es uns auf unserem Balkon gemütlich machten, öffnete sich die Tür und ein fremdes Pärchen betrat unser Zimmer in der Meinung, es wäre ihres. Sie hatten dieselbe Zimmernummer zugeteilt bekommen, was für leichte Aufregung sorgte.

Zu viert gingen wir zur Rezeption um das Problem darzulegen und eine Lösung herbei zu schaffen. Der Herr an der Rezeption verstand unser Problem nicht und ich reagierte bereits etwas gereizt, als sich herausstellte, dass die beiden anderen sich im Zimmer geirrt hatten: Sie hatten die 206 und taten sich schwer im Lesen der 6. Anscheinend hatten wir die Tür nicht richtig geschlossen, weshalb sie diese öffnen und eintreten konnten. Beruhigt gingen wir alle auf die nun richtigen Zimmer, welche grossartig waren.

Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang, der die Buttes in ein herrliches Licht tauchte und am Morgen verhalf eine leichte Bewölkung den Himmel in den schillerndsten Rottönen zu erhellen. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt.

Beim Frühstück unterhielten wir uns bestens mit unseren Tischnachbarn aus Tucson. Obwohl sie selbst in Arizona lebten, waren sie das erste Mal im Monument Valley. Dass wir aus der Schweiz kamen, freute die beiden unheimlich, weil sie selbst kürzlich ihren Hochzeitstag im Berner Oberland verbracht hatten, von wo auch ursprünglich seine Mutter stammte.

Am liebsten wäre ich noch länger im Monument Valley geblieben, aber wir hatten bloss eine Nacht in dem tollen Hotel gebucht. Also hiess es Abschied nehmen. Wir fuhren nochmals die Scenic Road, drehten aber bei den Three Sisters um, weil der Himmel eine gefährlich dunkle Farbe angenommen hatte. Wir wollten auf keinen Fall bei Regen die Sandpiste fahren, weshalb wir auf die weitere Strecke verzichteten. Der Regen setzte dann zwar nicht ein, dafür waren wir zeitig unterwegs, um noch einen Abstecher ins Gebiet der Hopi zu unternehmen, bevor wir Page anfuhren.

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