Monument Valley
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südwesten der usa 2014 - Canyonlands National Park

canyonlands national park

Fakten und Zahlen:
The Needles: Ca. 115 km (1 Std. 20 Min.) von Moab entfernt
Island in the Sky: Ca. 50 km (40 Min.) von Moab entfernt
Bundesstaat: Utah
Lage: Südosten des Canyonlands National Park
Zeitzone: MDT (MESZ-8 Std.)
Grösse: 1'336,21 km2 
Eintritt: $ 10 pro Auto für 7 Tage (im America the Beautiful - Annual Pass enthalten)
Datum: 30.04. / 01.05.2014
Wetter: Sonnenschein, kühl, windig

Canyonlands NP ist durch den Colorado River und den Green River in drei sehr unterschiedliche Gebiete unterteilt. Südöstlich des Colorado Rivers stehen in "The Needles" unzählige Felsnadeln, die dem Teil seinen Namen geben. "Island in the Sky" im Norden wird durch beide Flüsse dreiecksförmig eingeschlossen. Der kleinste und am wenigsten erschlossene Teil liegt im Westen und trägt den Namen "The Maze". Wir konzentrierten uns für unsere Tour auf "The Needles" und "Island in the Sky".

Auf "The Needles" freute ich mich am meisten. Zwar war es eine recht lange Anfahrt von Moab, aber die lohnte sich auf jeden Fall. Bereits die Hinfahrt führt an dem Wilson Arch vorbei, der von der Strasse aus sehr gut sichtbar war. Die weitere Fahrt bot Ausblick auf zwei Mesas und die Nadeln, die dem Teil des Nationalparks den Namen gaben.

Wir fuhren gleich zum Big Spring Canyon Overlook und parkten das Auto beim Parkplatz zum Slickrock Foot. Der Rundgang war mit 2.9 Meilen (4.67 km) genau die richtige Länge für mich, ohne dass ich grosse Knieschmerzen befürchten musste. Obwohl es recht warm war, zog ich meine Jacke an. Wir folgten den Cairns auf der Hochebene zum ersten von vier Viewpoints. Der Blick auf die 40 Meilen entfernten La Sal Mountains war atemberaubend. Nun war ich sehr froh um meine Jacke und die dazugehörige Kapuze, denn der Wind peitschte uns mächtig entgegen.

Ich war schon gespannt auf den zweiten Aussichtspunkt und wanderte frohgemut weiter. Ein Schild mit der Aufschrift, dass hier der Rundgang anfangen würde, verwirrte mich sehr - schliesslich waren wir doch längst auf der Wanderung. Ich liess mich jedoch nicht beirren und folgte weiter den Steinmännchen und den seltenen Wegweiserchen. Beim zweiten Aussichtspunkt setzte ich mich auf den warmen Stein und genoss die Aussicht. Ein älteres Paar kam uns entgegen und die lebenslustige alte Dame scherzte mit uns. Zum Leidwesen ihres Partners kletterte sie auf den Felsen am Abgrund herum, um noch einen besseren Ausblick auf die Gegend zu erhaschen.

Nach einer Weile zurück auf dem Wanderweg kam uns eine Asiatin in Crocs entgegen und fragte uns nach dem Weg zum Parkplatz. Sie musste schon einige Meilen in diesen Schuhen über die Felsen gelaufen sein, was uns gleichermassen erstaunte wie auch belustigte. Wir erklärten ihr den Weg, worauf sie sich mit etwas verwirrtem Blick bedankte und in gezeigter Richtung davon marschierte. Wir bogen zum dritten Viewpoint ein. Wieder begegneten wir diesem älteren Paar und wechselten ein paar Worte über den Wind und die Temperaturen auf der Wanderung.

Kurz bevor es dann zum vierten und letzten Viewpoint ging, war da wieder die Asiatin, die noch immer den Parkplatz suchte. So hatte ich noch einmal die Möglichkeit zu sehen, dass es durchaus möglich war, mit Plastikschuhen durch die Berge zu ziehen. Der vierte Viewpoint bietet den Blick auf den Big Spring Canyon, den Grandview Point und Junction Butte im Norden. Als wir schliesslich wieder beim Schild ankamen, das den Start des Loops markierte, dämmerte es mir, dass der Anmarsch bis zu diesem Punkt in der Distanzangabe nicht enthalten war. So zeigte unser Navi an, dass wir 9.4 km gewandert waren und ich war mächtig stolz auf mich und noch mehr freute es mich, dass mein Knie beinahe beschwerdefrei war.

Das geplante Picknick fiel wieder wegen des starken Windes ins Wasser und somit hungerten wir, bis wir uns am Abend vernünftig verpflegen konnten. Wir genossen nichts desto Trotz die herrliche Landschaft in diesem wundervollen Gebiet.

Am Tag darauf ging es in den nördlichen "Island in the Sky". Leider waren wir sehr beschränkt in der Auswahl der Strassen, da der grösste Teil der Wege Allradantrieb erfordern. Während ich mich in The Needles gut damit abfinden konnte, weil wir auch auf den asphaltierten Strecken viel zu sehen bekamen, war ich hier schon etwas enttäuscht.

Die befestigte Strasse befindet sich auf den Hochplatteas, dazuwischen schlängeln sich die gewaltigen Canyons. So stellte ich mir den Grand Canyon vor. Auch wenn die Canyons beeindruckend waren, so gefiel mir der Süden mit den vielfältigen und traumhaft schönen Hoodoos besser.

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