Hong Kong Peak
Hong Kong Peak

zwei wochen hongkong - montag - hong kong peak mit folgen

montag - hong kong peak mit folgen

dim sum king

In der Electric Road 121, ganz in der Nähe unseres Hotels, befand sich der Dim Sum King. Dort wollten wir frühstücken. Das Restaurant war sehr einfach gehalten und hatte vier oder fünf Tische hintereinander an der linken Wand des schmalen Raums. Wir wurden zu einer Frau gesetzt, die ohne Reaktion zu zeigen, ihre Dim Sum ass, zahlte und ging. Wir bekamen eine Karte mit chinesischen Schriftzeichen, englischen Übersetzungen und Nummern. Am Seitenrand konnte man auf Bildern sehen, was einen unter den verschiedenen Nummern erwartete. Wir schrieben ein paar der Zahlen auf einen Zettel und sahen zu, wie es in der Küche dampfte. Als die Dim Sum kamen, stellte sich ein Glücksgefühl ein. So unscheinbar das kleine Restaurant war, so gut waren die Gerichte. Erstaunlich, dass kaum Touristen den Weg hierhin fanden.

hong kong peak

Mit dem Bus, diesmal in die richtige Richtung, fuhren wir zur Talstation des Hong Kong Peak. Obwohl gerade mal 10:00 Uhr vorbei war und die Bahn eben geöffnet hatte, standen bereits ein paar Leute an, um die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit Hongkongs zu besuchen. Wir mussten nicht lange warten, bis wir in die Standseilbahn einsteigen konnten. Nicht ohne Stolz sah ich, dass sie von der Schweizer Firma von Roll gebaut wurde. Als sie gut gefüllt war, fuhren wir los, um den Berg zu erklimmen. Wir hatten einen Fensterplatz auf der rechten Seite und hatten somit einen tollen Blick auf die Stadt. Die Wolkenkratzer glitten an uns vorbei. An ihnen und an der Tatsache, dass wir in die Sitze zurückgedrückt wurde, konnten wir spüren, wie steil wir unterwgs waren.

Oben angekommen, gingen wir als erstes die vielen Rolltreppen hoch zur Aussichtsplattform des Peak Towers. Die Aussicht auf Kowloon und Hong Kong Island war herrlich, nur der Wind fegte uns fast davon. Die Sonne blendete. Warum lag meine Sonnenbrille im Hotelzimmer?

   

der abstieg

Nach einer ausgiebigen Fotosession, schauten wir uns die wunderbare Skyline vom Lion's Pavilion ein paar Meter neben dem Prak Tower an. Im Gegensatz zur zur Sky Terrace 428, für die Eintritt bezahlt werden musste, war der Pavilion kostenlos. Er befand sich am Rundweg um den eigentlichen Peak. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, diesen Rundweg zu laufen, um danach zu Fuss zum Central zu gehen. Gesagt - getan. Der Weg war betoniert und wunderschön im Grünen. Immer wieder gab es wnderbare Ausblicke auf die Skyline. Am Wegrand konnten wir wunderschöne Schmetterlinge beobachten. Doch der Weg war nicht bloss schön, er war auch ganz schön steil. Der Versuch, dies auf einem Foto festzuhalten, scheiterte. Darauf ist bloss ein Weg erkennbar, der auch hätte eben sein können.

 

Auf einmal durchzuckte ein stechender Schmerz die Aussenseite meines Fusses. Was war denn das? Ich blieb stehen, schüttelte und dehnte den Fuss etwas und weiter gings. Der Schmerz kam erneut und ich wiederholte die Prozudur, bis es so schlimm wurde, dass ich kaum mehr gehen konnte. Scheinbar waren die vielen Kilometer am Vortag und nun dieser steile Abstieg zuviel für meine untrainierten Sehnen. Leider gab es keine Alternative, wir mussten den Berg hinunter. Wir machten immer wieder Halt, aber auch nach einer längeren Pause liess der Schmerz nicht nach. Ausserdem waren wir auch hungrig. So kämpften wir uns nach Central, wo wir uns in einem Peking Restaurant mit ein paar eher langweilige Gerichten stärkten. Der Jasmintee, den es dazu gab, war hingegen sehr aromatisch und wir hätten gerne noch mehr davon getrunken. Doch die Freundlichkeit hat die Bedienung nicht erfunden, weshalb wir uns den Namen des Restaurants nicht für ein nächstes Mal merkten.

Der Tag war nun für mich gelaufen (oder ich mit ihm) und ich wollte bloss noch die Beine hochlagern. Mit Schmerztabletten legte ich mich hin und las meinen spannenden Thriller weiter in der Hoffnung, dass es morgen wieder besser sein würde.

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